Der Steinkohlenbergbau im Bergrevier Hörde zur Zeit des Freiherrn vom und zum Stein

Unser Beitrag zum 250. Geburtstag des Reichsfreiherrn vom und zum Stein:

Frese-Strathoff - Pfläging - Huske

Der Steinkohlenbergbau im Bergrevier Hörde zur Zeit des Freiherrn vom Stein

ISBN 978-3-929158-21-2
Bestellnr.: 00-21
184 Seiten - Format 21 x 29,7 cm
über 120 sw-Abbildungen, 26 farb-Karten, gebunden
EUR 14,95 UVP




LESEPROBE :


Vorwort
Dass der Freiherr vom und zum Stein für Westfalen besondere gesellschaftliche Bedeutung besitzt, ist allgemein bekannt. Seine Bemühungen um einen nachhaltigen Aufschwung des Steinkohlenbergbaus im westfälischen Teil des preußischen Territoriums an Rhein und Ruhr sind bereits mehrfach Gegenstand ausführlicher Darstellungen gewesen, wobei den persönlichen Erlebnisberichten des Freiherrn, die er nach seinen Befahrungen der noch jungen Steinkohlenzechen niedergelegt hat, eine besondere Bedeutung zukommt. Sie besitzen eine unmittelbare, unverwechselbare Authentizität und vermögen die Aufbruchszeit, die in den letzten Jahren des 18. Jahrhunderts an den Hängen der Ruhr geherrscht hat, wenigstens ansatzweise zu schildern.

Den Autoren dieses Buches - Frau Frese-Strathoff als Initiatorin und Kennerin der Geschichte der Grafschaft Mark, sowie die Herren Prof. Dr. Kurt Pfläging und Dipl.-Ing. Joachim Huske, als profunde Kenner des Steinkohlenbergbaus im Ruhrrevier - ist es zu danken, dass sie sich der Mühe unterzogen haben, diese Berichte, die für die Reviere Bochum, Hattingen und Blankenstein bereits im Jahre 1999 veröffentlicht worden sind, mit dem Hörder Revier zu vervollständigen, sodass man jetzt in der glücklichen Lage ist, alle Befahrungsberichte des jungen Freiherrn vom und zum Stein geschlossen zu besitzen. Darüber hinaus ist es gut und richtig, dass die Autoren in dieser neuen Publikation einen Weggefährten des Freiherrn in der Person des Oberbergrates von Reden zu Wort kommen lassen, der zeitgleich weitere Zechen bereist und seine Eindrücke ebenfalls niedergelegt hat. Der Abschlussbericht des Freiherrn vom und zum Stein mit den Ergebnissen der Befahrungen an den preußischen König Friedrich II. rundet diese Publikation ab. Auf diese Weise erhält der Leser einen umfassenden Eindruck vom Bergbau jener Zeit und kann vergleichend die weitgehend übereinstimmende Beurteilung der jungen Ruhr-Zechen erfassen.

Es zeichnet diese Publikation aus, dass die Berichte des 18. Jahrhunderts nun nicht quasi beziehungslos als Quellen vorgestellt, sondern als Dokumente einer bisweilen glanzvollen Aufwärtsentwicklung der Bergwerke bewertet und zu den weiteren Geschicken der Zechen bis in die Gegenwart und Zukunft in Beziehung gesetzt werden. Als sehr hilfreich erweisen sich in diesem Zusammenhang die beigefügten historischen und modernen topographischen Karten, die ein Aufsuchen der historischen Örtlichkeiten erst ermöglichen.

Mit diesem Werk und dem vorausgegangenen, die aufeinander aufbauen und eine Einheit bilden, besitzt man jetzt eine wichtige, dringend benötigte Publikation, die das Wirken der beiden bedeutenden preußischen Bergbeamten an der Ruhr für den frühen westfälischen Bergbau ausführlich behandeln. Es ist den Autoren zu danken, dass sie sich dieser Mühe eines umfassenden Studiums dieser Quellen unterzogen haben, und dass dieses Werk als Ergebnis ihrer Untersuchungen zum richtigen Zeitpunkt, nämlich anlässlich des 250. Geburtstages des Freiherrn vom und zum Stein, erschienen ist. Man kann deshalb dieser Publikation, die unser Wissen und unser Verständnis für unsere Region in ganz erheblichem Ausmaß erweitern und verbessern wird, nur allen Erfolg und eine weite Verbreitung wünschen!

Glückauf!

Prof. Dr. Rainer Slotta
Direktor des Deutschen Bergbau Museums Bochum


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